Der Offsetdruck funktioniert nach dem Prinzip, dass sich Fett und Wasser gegenseitig abstoßen. Im Gegensatz zum Buchdruck liegen die zu druckenden und die nicht zu druckenden Bereiche annähernd auf gleicher Höhe. Die zu druckenden Elemente nehmen die Farbe im Farbwerk auf und stoßen Wasser im Feuchtwerk ab; die nicht zu druckenden Elemente verhalten sich umgekehrt.
Die Form
Als Druckformen werden in der Regel beschichtete Aluminiumplatten verwendet. Es werden aber auch Druckplatten auf Kunststoffbasis verwendet, insbesondere in kleinformatigen Druckmaschinen. Während des Druckprozesses wird die Druckplatte zunächst befeuchtet. Dadurch werden die wasserfreundlichen Teile befeuchtet und die Farbe abgestoßen. Die fettfreundlichen Teile nehmen Farbe an. Der Offsetdruck ist ein indirektes Flachdruckverfahren, bei dem das Druckbild zunächst von der Druckplatte auf einen mit einem Gummituch bespannten Zylinder und von dort auf den eigentlichen Bedruckstoff, meist Papier, übertragen wird.
Massenproduktion & Farbe
Beim Offsetdruck wird ein und dasselbe Druckbild fast beliebig oft von einer Druckplatte reproduziert. In der Regel werden die Standard-Prozessfarben CMYK verwendet.
Cyan (C): Blauton
Magenta (M): Roter Ton
Gelb (Y): Gelb-Ton
Aus der Kombination dieser drei Farben, zusammen mit Schwarz (K), lassen sich fast alle Farbnuancen erzeugen, die das menschliche Auge unterscheiden kann. Halbtöne werden durch Aufbrechen von Bildern in sehr feine Rasterpunkte und durch Auftragen von entweder kleinen und großen oder vielen und wenigen Punkten pro Fläche erzeugt. Darüber hinaus können auch Schmuckfarben flexibel mit Prozessfarben kombiniert werden.
Weiterführende Links
- Hier gibt es mehr Informationen zum Offsetdruck