Lohnt es sich auch 2022 noch in Sicherheitssoftware zu investieren?

Experten entdecken täglich mehre hunderttausend Schädlinge im Internet. Auch die Hersteller von Virenschutzsystemen melden täglich eine bedenklich hohe Anzahl von Schädlingen. Wer ganz ohne Sicherheitssoftware im Internet unterwegs ist, kann sich daher sehr schnell etwas einfangen. Das Internet birgt viele Tücken und selbst Profis können sich jederzeit was einfangen. Daher sollte jeder PC mit Sicherheitssoftware wie einem Virenprogramm und einer Firewall ausgestattet sein.

Inzwischen gibt es allerdings eine Vielzahl von Anbietern, die ihre Software teils kostenlos und, teils kostenpflichtig anbieten. Grundsätzlich funktionieren kostenlose Virenschutzprogramme genauso gut wie die kostenpflichtigen. Allerdings gibt es deutliche Unterschiede im Funktionsumfang und auch beim Support. Wer zum Beispiel infiziert ist und eine Beratung benötigt, bekommt dies meist nur in der Premium-Version.

Was können Virenschutzprogramme?

Die Hauptaufgabe von Virenschutzprogrammen ist die Identifizierung von Schadsoftware, die zum Beispiel die Finanzsoftware angreifen kann. Produkte, die meistens als komplette Suite verkauft werden, haben in der Regel noch weitere Zusatzfunktionen. Dazu gehören zum Beispiel ein Passwort-Manager, Ransomware-Schutz, VPN, Kindersicherung und Extras, die zum Teil gar nichts mehr mit Schutz zu tun haben, aber für den Anwender dennoch nützlich sein können.

In den meisten Suiten ist in der Regel auch eine Firewall enthalten. Auch wenn Windows standardmäßig eine eigene Firewall besitzt, so kann diese dennoch nützlich sein. Das beste Virenprogramm hilft oft nichts, wenn zusätzlich nicht noch eine Firewall aktiviert ist. Die Firewall schützt vor Würmern, die es oft durch das Ausnutzen von Sicherheitslücken in das Betriebssystem schaffen. Eine Firewall kann diese Eindringlinge frühzeitig erkennen und deren Zugriff verweigern. Siehe auch die restoro Erfahrungen.

Worauf muss man beim Kauf von Sicherheitssoftware achten?

Wenn man Virenscanner genau betrachtet und diese einem Punktesystem zuweist, lassen sie sich in drei Bereiche unterteilen. Nämlich in Schutz, Performance und Fehlalarme. Schaut man sich Testberichte im Internet ab, so wird dabei oft ein Scoring in Form einer Schulnote vergeben. Sucht man sich beispielsweise ein Virenschutzprogramm aus, welches im Schutz die Note 1 besitzt, so kann es sein, dass die Software allerdings oft Fehlalarme auslöst. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Performance, denn Virenscanner laufen konstant im Hintergrund und können daher das Betriebssystem ausbremsen. Wer sich einen Virenscanner basierend auf Testergebnissen kaufen möchte, sollte daher auf die Bewertungen im Bereich Schutz, Performance und Fehlalarmen achten.

Muss man unbedingt Geld für einen Virenschutz ausgeben?

Nein, grundsätzlich muss man das nicht, da es auch sehr gute kostenlose Virenscanner gibt. Ein gutes Beispiel ist der Windows Defender, der oft standardmäßig auf neuen Windows PCs vorinstalliert ist. Laut einigen Tests hat dieser beim Schutz von Windows 10 und Windows 11 gute Ergebnisse geliefert. Aber es gibt natürlich auch Alternativen von Drittanbietern, die ebenfalls einen guten Schutz bieten. Grundsätzlich kann man jederzeit jeden Virenschutz auf seinem PC testen. Der Windows Defender sollte dann aber deaktiviert bleiben. Zu beachten ist, dass kostenlose Virenscanner oftmals sehr viel Werbung enthalten und auf Upgrades oder andere Produkte hinweisen.

Braucht man als Windows Nutzer eine Sicherheitssoftware?

Grundsätzlich ist es zu empfehlen als Windows Nutzer einen Virenscanner zu installieren. Das allein zeigt schon die Tatsache, dass Microsoft selbst mit dem Defender ein eigenes Produkt auf den Markt gebracht hat. Ob man nun den Defender oder eine andere Software nutzen möchte, ist letztlich die Entscheidung des Anwenders.

 

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